ÜBER UNS

titerä tätätätää – Die Chronik der Tätschchappe Musig Lozärn

Die Chronik der Tätschchappe Musig Lozärn
zum 30 Jahre Jubiläum
Geschichten, Anekdoten und Bilder zu unserem Vereinsleben


Es war vor langer, langer Zeit. Sechs kräftige Mannen rauften sich zusammen, um ein wenig Musik zu machen. Schön war’s, wie sie spielten, der Bucheli Dani, der Chiappori Rino, der Roos Emil mit ihren Cornetts und so herrlich untermalt mit dem Walpen Pablo an der Posaune und dem Schmid Seppi mit seiner Pauke. Und damit auch alles so richtig tönte, dirigierte der Amberg Edi wie der Karajan. Das war 1978.

Man kam sich vor wie in den tollen zwanziger Jahren, wenn man die Mannen so vor sich sah, und weil sie halt so schön „stegreifeln“ konnten, hatten sie schon bald ein „rüüdiges“ Repertoire und mussten da und dort spielen.

Die sechs Mannen zogen schön spielend durchs Land und trafen dann an der Fasnacht 1979 drei weitere Musikanten an- und da waren’s neun. Der Baumgartner Erwin mit seinem Bass, der Wanderon Rolf und der Pisciani Andrea mit ihren Posaunen.

Und wieder verstrich ein Jahr mit vielen musikalischen Eskapaden. Als es Fasnacht 1980 wurde, gesellten sich neue stämmige Mannen dazu. Der Birrer Cesco mit seiner Handorgel, der Dommann Ivo und seine Trompete, der Unternährer Robi mit seinem Sopransaxophon und der Weber Peti mit der Trommel.

Um 1981 stiess ein weiterer Musikant zu den flotten Mannen – der Klarinettler Bucher Erwin. Dieses Jahr war voller Überraschungen. Mit den „Kaiser Willhem“ Kostümen zogen sie umher, die Tätschchappe-Musikanten. 1983 kamen zur Verstärkung noch Burri Dani mit dem Cornett, sowie Lehmann Axel und der Vögeli Martin mit ihren Posaunen.

Wieder entschwand ein Jahr. Die Tätschchappe-Musig bekam auch im Jahr 1984 Zuwachs. Der Bucher Kurt, kurz Pinocchio genannt, mit seinem Banjo und der Erni Theo mit den Cinellen zogen von nun an mit den Musikanten. Das Trömmali war für kurze Zeit ohne seinen Begleiter, weil der Weber Peter aufhörte zu musizieren. Dann aber übernahm der Leeb Hugo die Knebel.

Im Jahre 1985 wurde wieder mit dem Schweizer Fernsehen gefilmt. Super, wie das abgehalten wurde. Zu den wohligen Tönen tanzte sogar das Schweizer-Meister-Paar im Tango-Tanz. Noch viel hatten sie los, die Tätschchappe-Musikanten – über 30 mal spielten sie zusammen.

Zehn Jahre jung waren Sie nun, die Tätschchappe-Musig Lozärn, und das muss gefeiert werden. Trotz viel Vorbereitungsarbeit auf das Jubiläumsfest wurden x Engagements durchgezogen und dann endlich im Herbst das grossartige 10-Jahre Tä Ch Mu Jubiläumsfest auf dem Inseli im Zelt des Zirkus Valentino. Die in Scharen aufmarschierten Gäste wurden aufs köstlichste unterhalten, musste doch jedermann und Frau mit einer „Chappe“ kommen.

Als Dank für unsere Einladung zum 10-Jahre-Jubiläum wurden wir mit Anhang vom Bruder unseres Weinhofwirts 1991 zu einem grossartigen Picknick auf den Hof Lindenfeldweid eingeladen. Unser neuer Posaunist Breitschmid Max konnte sich dort gleich musikalisch vorstellen, und blies die bayrische Polka, dass es fast die Ziegel von den Dächern hob und die Kühe mit Grasen innehielten. Beim Ausflug nach Steckborn konnten wir auch unser neuer Cinellist Kistler René testen.. Seine humoristischen Einlagen sind für jede Gesellschaft Aufheiterung im höchsten Grad und für uns eine willkommenen Bereicherung unserer Auftritte.

1992 ging ein Wunsch in Erfüllung. Die strammen Männer zum Teil bereits mit gewölbten Figuren kleideten sich in eine neue „Kaiser Wilhelm“ Uniform. Das Neuuniformierungsfest am 1. August zu umschreiben ist nicht möglich. Man musste dabei gewesen sein. Fahrt mit Oldtimer Feuerwehrwagen durch die Stadt zum Musikpavillon. Grossartiges Showprogramm mit Bierausschank sowie Festansprache von Kurt Illi und spätabends ein fulminantes Feuerwerk über der Luzerner Seebucht mit tausenden Zuschauern und als Dank ein für uns tosender Applaus rundeten diesen unvergesslichen Tag ab.

Auftritt an Auftritt reihten sich auch im Jahre des Herrn 1993 aneinander. Die musikalische Neuausrichtung im Jahr 1995 wurde umgesetzt und neue Werke geprobt um die treue Anhängerschaft nicht immer mit dem alten „Seich“ zu berieseln. Als 2. Bassist stiess dann auch noch Erwin Marty zu unserer Bande. Der Wurm war drin im Jahr 1997 bei den Tätschchappe-Mannen. Verschiedene andere Interessen und Aktivitäten von Mitgliedern liess unsere Motivation schwinden. Auch die Vereinsreise, doch meist der Höhepunkt eines Vereinsjahres war nicht der Hit. In Glarus wurde der Imbiss wegen Sparmassnahmen kalt serviert. Zum warmen Nachtessen wären wir als Überraschung bei den Hügüschränzer eingeladen gewesen, welche ebenfalls ein Weekend ob Schwanden in einer Skiclubhütte durchführten.

Das Jahr 1999 bescherte den bereits etwas in die Jahre gekommenen Mannen wieder einige Highlights. So gesellte sich auch Simi Baumgartner am Bass sowie Ceo an der Trompete zu uns. Trotz Dauerregen wurde das Lido Luzern im Mai nach einer umfassenden Sanierung wieder eröffnet. Die Feuchtigkeit erprobten Mannen der Tä Cha Mu spielte für die Offiziellen „unten ohne“ und wateten durch das überschwemmte Lidogelände. Ein Bild welches von den anwesenden Fotographen sofort festgehalten wurde, und anderntags in allen Tageszeitungen zu sehen war. Rythmisch wurden wir im Jahre 2000 nun durch Dany Bucher an der kl. Trommel verstärkt.

 2003 gab es viel zu proben, denn im Oktober wollen die fidelen Männer im Stadtkeller ihr 25-Jahr Jubiläum unter dem Motto „Oktoberfäscht“ feiern. Ei proppenvoller Stadtkessel voller Tä Cha Mu Freunde und den Lauchdorf-Musikanten feierte mit uns bis in die Morgenstunden.

 Im Jahr 2004 wurde erneut geprobt und nochmals geprobt, denn Mitte April galt es unsere Freunde in Lauchdorf (D) zu besuchen. So wurde unser Orchester gleich wieder verstärkt mit Mark Roeskens und Kari Hauri an den Posaunen, Walti Brunner am Krummhorn und Masi Kaufmann am Bass. Das 2005 wurde wieder voll motiviert in unserer neuen Besetzung mit Proben begonnen. Wiederum erfreuten wir viele Gesellschaften von Firmen und Geburtstagsfesten aufs Beste.

Einen grossen Erfolg durfte unser Präsident Dani Bucheli am Drei Königstag 2006 verbuchen. Wurde er doch zum rüüdige Lozärner gewählt und im Schweizerhof im Beisein vieler Freunde und Fans und natürlich mit der Tä Cha Mu tüchtig gefeiert und begossen. 2006 gesellte sich Matthias Trutmann mit der grünen Pauke zu uns, da der Seppi etwas pausiert.

Ein grosser Hit war 2007 der Auftritt am Lozärner Stadtlauf. Rino erhielt den Kompositionsauftrag, eigens für das Jubiläum „30 Jahre Lozärner Stadtlauf“ einen Marsch zu komponieren. Dann aber die gemeinsame Sprücheklopferei zwischen Bundesrat Sämi Schmid und Dani Bucheli (Ein Berner Namens…) war nun wirklich die Krönung dieses Anlasses. Bundesrat Sämi Schmid ist ab diesem Anlass ein echter Tä Cha Mu Fan.

Die ergrauten Herren sind nun in den Startpflöcken, um für die grosse seid 30 Jahren gewachsene Fangemeinde ein einmaliges Jubiläumsfest vorbereiten zu können.